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Leitbild - Arbeitshypothesen

nach Prof. Dr. Henri Julius, Prof. Dr. Kurt Kotrschal, Dr. Andrea Beetz, PD Dr. Dennis C. Turner und Kerstin Uvnäs-Moberg M.D.Ph.D.:

  • Menschen sind grundsätzlich daran interessiert, mit Natur bzw. Tieren zu interagieren und Beziehungen zu Tieren aufzunehmen - Biophilie Effekt.

  • Auf der Basis von vergleichbaren Gehirnstrukturen, physiologischen Mechanismen (z. B. Stresssystemen, Oxytocin-System) sowie Verhaltenssystemen (wie z. B. Fürsorge- und Bindungssverhaltenssystem) können Menschen und Tiere echte Beziehungen eingehen.

  • Enge Beziehungen zwischen Menschen und Tieren können aus der Perspektive des Menschen als Bindungs- und Fürsorgebeziehung konzipiert werden.

  • Unsichere und desorganisierte Arbeitsmodelle von Bindung und Fürsorge werden häufig auf neue, enge Beziehungen übertragen. Auch die damit verknüpfte Dysregulation des Oxytocin-Systems sowie der Stresssysteme werden in der neuen Beziehung zu einem Menschen aktiviert.

  • Unsichere und desorganisierte Bindungs- und Fürsorgerepräsentationen werden kaum auf die Beziehung zu Tieren übertragen.

  • Deshalb bietet die Interaktion mit einem Tier das Potential, einen Menschen für (sichere) soziale Interaktionen zu öffnen. Zudem ist der professionell angeleitete Tierkontakt mit positiven psychologischen und physiologischen Effekten assoziiert (z. B. reduzierte Angst, reduzierter Stress, höheres Vertrauen; Blutdruck, Herzfrequenz, Hormonausschüttung).

  • Die physiologischen und psychischen Effekte der Mensch-Tier Beziehung erleichtern und begünstigen die Entwicklung einer sicheren Beziehung zum Therapeuten/einer Therapeutin oder Pädagogen/Pädagogin.

  • Diese oxytocin-vermittelnden Effekte tragen zur gesundheitsfördernden Wirkung von Menschen bei, die in einer bindungs- und/oder fürsorgeähnlichen Beziehung zu einem Tier leben.

              (vgl. Julius/Beetz et. al, 2014, S. 182 - 183)

Evolutionsbedingt fühlt sich der Mensch in bestimmten Landschaften sicher und geborgen. Pflanzen kommunizieren durch Terpene und Geruchstoffe miteinander, dabei wird das Immunsystem des Menschen ebenso beeinflusst. (vgl. Arvay, Biophilia-Effekt, 2015)

Ergänzend wird davon ausgegangen, dass die Körperwahrnehmung, die Grob- und Feinmotorik, verbale Kompetenzen, Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit, Anpassung an Strukturen und Regeln, Konzentrations- und Koordinations- und Empathiefähigkeit durch qualifiziert angeleitete Tierkontakte gefördert werden.


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